Claudia Hilbert, Dipl-Geographin

Claudia Hilbert (Diplom-Geographin)

...ist verantwortlich für Öffentlichkeitsarbeit an der Chemisch-Geowissenschaftlichen Fakultät
Claudia Hilbert, Dipl-Geographin
Foto: Anne Günther (Universität Jena)

Steckbrief

Studiengang und Abschluss
Geographie (Diplom)

Abschlussjahrgang
2008

Das mache ich jetzt
Ich arbeite im Dekanat der Chemisch-Geowissenschaftlichen Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität. Dort bin ich verantwortlich für Öffentlichkeitsarbeit, Studienmarketing und den Fakultätsbericht.

Beruf und Berufseinstieg

Wie sieht ein typischer Arbeitstag in drei Sätzen bei Ihnen aus?
Meinen Arbeitstag verbringe ich typischerweise am Computer, häufig gibt es auch Videokonferenzen oder Vor-Ort-Meetings. Ich schreibe Texte, gestalte Flyer, kümmere mich um die Webseite oder organisiere Dinge per Mail oder Telefon. Manchmal betreue ich auch Schulklassen, fahre zu Messen oder anderen Veranstaltungen. Das ist immer eine schöne Abwechslung.

Auf welches Projekt in Ihrem Berufsleben sind Sie besonders stolz?
Wir veranstalten alle zwei Jahre das MINT-Festival Jena, ein Wissenschaftsfestival für Schülerinnen und Schüler. Ich bin involviert in die Organisation und kümmere mich dort vor allem um PR und Marketing, aber auch um die Programmgestaltung und Betreuung vor Ort. Die Organisation ist immer sehr nervenaufreibend und zeitintensiv, doch wenn dann glückliche Kinderaugen über den Campus laufen, ist die Anstrengung schnell vergessen.

Ein Studium oder eine berufliche Karriere verläuft selten geradlinig: Welche Krisen oder Hürden gab es bei Ihnen und wie haben Sie diese überwunden?
Vor der Diplomarbeit gab es das "Studienprojekt" - ein eigenes kleines wissenschaftliches Projekt, das auf die Abschlussarbeit vorbereiten sollte. Dieses Projekt hat mich damals sehr stark herausgefordert, denn ich habe mich mit Daten eines Lidar-Satelliten beschäftigt, mit dem sich in der Arbeitsgruppe vorher niemand anderes beschäftigt hat. Ich konnte also nicht auf Erfahrungen von Kommilitonen oder Mitarbeitern zurückgreifen. Doch mithilfe eines Bekannten und meines Betreuers habe ich es geschafft und dann sogar Spaß gehabt, die Daten zu analysieren und auszuwerten.

Welche Erfahrungen aus Ihrer Studienzeit helfen Ihnen am meisten im Berufsleben?
Bereits im ersten Semester haben wir sehr intensiv gelernt, was es heißt, wissenschaftlich zu arbeiten, richtig zu zitieren und kritisch mit wissenschaftlicher Literatur bzw. generell mit Informationen umzugehen. Während des gesamten Studiums wurde sehr viel Wert darauf gelegt. Das hilft mir bis heute und es hat mich auch in meiner Arbeitsweise geprägt.

Studium


Was war Ihr Lieblingsort zu Ihrer Studienzeit in Jena? Und warum?
Zeitweise war der Raum des Fachschaftsrates so etwas wie mein zweites zu Hause. Ich war Mitglied im FSR und wir haben uns dort nicht nur regelmäßig zu unseren Sitzungen getroffen, sondern wir haben dort auch Hausaufgaben gemeinsam erledigt und uns über Dinge aus dem Studium und dem Institut ausgetauscht oder einfach auch Karten gespielt und "abgehangen".


Welcher Moment während Ihrer Studienzeit in Jena ist Ihnen in besonderer Erinnerung geblieben?
Die Exkursionen und Geländepraktika sind immer etwas Besonderes gewesen. Gern erinnere ich mich auch an den Blockkurs "Hyperspektrale Fernerkundung" am Stausee Kelbra.

Tipps zur Berufsorientierung für jetzige Studierende und Studieninteressierte


Welchen Tipp haben Sie für Studierende, die kurz vor dem Abschluss stehen und auf der Suche nach ihrer ersten Arbeitsstelle sind?
Nicht von vermeintlich unerfüllbaren Anforderungen in einer Stellenanzeige abschrecken lassen - einfach probieren und Bewerbung abschicken.

 

(Porträt vom August 2022)