ChemGeo Alumni-Newsletter SoSe 2022

Ausgabe Sommersemester 2022

Liebe Alumni und Freunde der Chemisch-Geowissenschaftlichen Fakultät,

endlich! Endlich waren bzw. sind wieder Präsenzveranstaltungen möglich: Vorlesungen und Seminare ebenso wie Veranstaltungen für die Öffentlichkeit.

Deshalb möchten wir Ihnen in dieser Ausgabe einige Ausflugstipps geben, bei denen Sie geowissenschaftliche Forschung hautnah erleben können, zum Beispiel bei einer Führung an der weltweit bekannten Fossilfundstelle Bromacker im Thüringer Wald. Dort finden wieder Grabungen statt, an denen auch Forschende des Instituts für Geowissenschaften der Universität Jena beteiligt sind.

Viel Spaß beim Lesen und einen schönen Sommer

Ihre

Claudia Hilbert
(Dekanat Chemisch-Geowissenschaftliche Fakultät)

Inhalt

Neues aus der Fakultät (und Universität)

  • Geowissenschaftliche Forschung zum Anfassen: Zwei Ausflugstipps
  • Glas ist Schwerpunkt des aktuellen Forschungsmagazins LICHTGEDANKEN
  • Hostiendose aus Saalegold ist neues Schmuckstück in der Mineralogischen Sammlung
  • Neuer Vizepräsident und neuer Professor

Neues aus Forschung und Lehre

  • Der Studiengang Werkstoffwissenschaft ist spitze
  • 45 Millionen Euro für nachhaltige Wasserforschung
  • Höchste europäische Forschungsförderung für Prof. Dr. Ulrich S. Schubert

Impressionen aus Jena: Hochschulinfotag endlich wieder vor Ort

Impressum

Neues aus der Fakultät (und Universität)

In der neuen von Jenaer Forschenden gestalteten Daueraustellung auf dem Baumkronenpfad im Hainich können BesucherInnen mehr über die Vielfalt der Lebensräume erfahren.

Foto: Robert Lehmann/ Universität Jena

Geowissenschaftliche Forschung zum Anfassen: Zwei Ausflugstipps

Neue Dauerausstellung zu Biodiversität auf dem Baumkronenpfad Hainich

Dem Thema Biodiversität widmet sich die neue Dauerausstellung im Baum­kronenpfad im Nationalpark Hainich, die Prof. Dr. Kai Uwe Totsche und sein Team vomInstitut für Geowissenschaften der Universität Jena gestaltet hat.

Die Ausstellung "Vielfalt des Lebens und der Lebens­räume unter unseren Füßen" befasst sich mit der Rolle der Biodiversität für die Funk­tionen und Leistungen von Ökosystemen, deren Bedeutung für den Menschen und die Be­drohungen durch den Kli­mawandel“. Sie wurde im März 2022 eröffnet und kann zu den Öffnungszeiten des Baumkronenpfads im Nationalpark Hainich täglich von 10 bis 16 Uhr (November bis März) bzw. von 10 bis 19 Uhr (April bis Oktober) besucht werden.

Mehr zur Daueraustellung auf dem Baumkronenpfad im HainichExterner Link

Aktionsmonate an der Fossilfundstelle Bromacker

GeologInnen und PaläontologInnen über die Schulter schauen und gemeinsam mit ihnen in die Welt der Ursaurier eintauchen? Das geht noch bis Oktober an der Fossillagerstätte Bromacker im Thüringer Wald.

Dort finden in diesem Sommer nämlich wieder Grabungen und am Hainfelsen und Gallberg geologische Tiefenbohrungen statt - einschließlich kostenfreier Führungen für die Öffentlichkeit. Außerdem hat kürzlich auf Schloss Friedensstein in Gotha das „Bromacker Lab“ eröffnet, eine interaktive Ausstellung zur Erdgeschichte der Region. Die Veranstaltungen sind Teil des 2020 gestarteten Forschungsprojektes „Bromacker“, an dem auch Prof. Dr. Christoph Heubeck und sein Team vom Institut für Geowissenschaften der Universität Jena beteiligt ist.

Hier alle Veranstaltungen der "Bromacker Aktionsmonate" im Überblick:

  • Führungen an der Ausgrabungsstelle Bromacker: 27.7.-20.8., jeweils mittwochs und samstags 10 Uhr, kostenfrei
  • Führungen zu den Tiefbohrungen: bis Oktober, jeweils mittwochs 14 Uhr, kostenfrei
  • Bromacker Lab auf Schloss Friedensstein Gotha, täglich außer montags 10-17 Uhr geöffnet, Eintritt frei
  • Familientage am 5.8., 12.8. und 19.8.: Tagesprogramm u.a. mit Sonderfahrt der Thüringerwaldbahn und Besuch der Bromacker-Grabungsstelle

Bromacker Aktionsmonate: Mehr Infos zu den Terminen und zur AnmeldungExterner Link

Mehr zum Bromacker-ForschungsprojektExterner Link

 

Das Thema "Glas" ist Schwerpunkt der aktuellen Sommerausgabe des Forschungsmagazins LICHTGEDANKEN.

Foto: Claudia Hilbert/Universität Jena

Glas ist Schwerpunkt des aktuellen Forschungsmagazins LICHTGEDANKEN

Die Vereinten Nationen haben 2022 zum „International Year of Glass“ ausgerufen, an dessen Vorbereitung und Ausgestaltung auch Jenaer Forschende beteiligt waren und sind. Aus diesem Anlass widmet sich die aktuelle Ausgabe des Forschungsmagazins der Universität Jena "LICHTGEDANKEN" dem Thema Glas. Darin geht es um Glasforschung in Jena, die im 19. Jahrhundert mit dem Wirken Otto Schotts ihren Anfang nahm und wo bis heute an neuartigen Gläsern und zukunftsweisenden Anwendungen geforscht wird.

Mit dabei ist unter anderem ein Interview mit Prof. Dr.-Ing. Lothar Wondraczek, in dem er erklärt, wie Glas helfen kann, nachhaltiger zu leben. Zwei Reportagen über die Forschungsarbeiten von Prof. Dr. Delia Brauer und Prof. Dr. Falko Langenhorst zeigen zudem, warum Glas so gut für die Regeneration von menschlichem Gewebe geeignet ist und was wir von Glas über unser Sonnensystem lernen können. Und Dr. Franziska Scheffler berichtet über ihre Forschung zu vulkanischem Glas.

Zur digitalen Ausgabe der "LICHTGEDANKEN" mit dem Schwerpunkt GlasExterner Link

 

Hostiendose aus Saalegold ist neues Schmuckstück in der Mineralogischen Sammlung

Die Mineralogische Sammlung der Universität Jena ist um ein besonderes Ausstellungsstück reicher: Für die kommenden zwei Jahre ist in den Ausstellungsräumen eine aus Saalegold gefertigte Hostiendose aus dem 17. Jahrhundert zu sehen. Die Hostiendose ist eine Leihgabe der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Jena und, so Kustodin Dr. Birgit Kreher-Hartmann, "auf zweierlei Weise etwas Besonderes, nämlich einerseits aus mineralogischer Sicht und anderseits hinsichtlich ihrer ursprünglichen Besitzerin".

Die Mineralogische Sammlung (Sellierstraße 6) ist jeweils montags und donnerstags 13-17 Uhr
sowie sonntags nach Vorankündigung 13-17 Uhr geöffnet. Der Eintritt ist frei. Die aktuelle Sonderausstellung "Rohstoffe - vom Handy bis zum E-Auto" wurde verlängert und ist noch bis zum 10. Oktober zu sehen.

Mehr über die Hostiendose und ihre BesonderheitenExterner Link

 

Pierre Stallforth ist neuer Professor für Bioorganische Chemie und Paläobiotechnologie.

Foto: Anna Schroll/Leibniz-HKI

Neuer Vizepräsident und neuer Professor

Der Chemieinformatiker Prof. Dr. Chistoph Steinbeck ist neuer Vizepräsident für Digitalisierung der Universität Jena. Damit gehören zwei Chemiker dem Präsidium der Friedrich-Schiller-Universität an.

Bereits Anfang des Jahres konnte die Fakultät ein neues Gesicht begrüßen: Prof. Dr. Pierre Stallforth ist neuer Professor für Bioorganische Chemie und Paläobiotechnologie am Institut für Organische Chemie und Makromolekulare Chemie. Der Chemiker war davor Nachwuchsgruppen- und Abteilungsleiter am Leibniz-Institut für Naturstoff-Forschung und Infektionsbiologie – Hans-Knöll-Institut (Leibniz-HKI) in Jena.

Mehr zu dem neu eingerichteten Vizepräsidium für DigitalisierungExterner Link

Mehr über Prof. Dr. Pierre Stallforth und seine ForschungsschwerpunkteExterner Link

 

Neues aus Forschung und Lehre

Das Studienfach Werkstoffwissenschaft gehört im CHE Hochschulranking in fast allen Kategorien zur Spitzegruppe, darunter auch bei der Betreuung durch Lehrende und bei den Angeboten zur Berufsorientierung.

Foto: Jens Meyer (Universität Jena)

Der Studiengang Werkstoffwissenschaft ist spitze

Im aktuellen Hochschulranking des Centrums für Hochschulentwicklung (CHE) vom Mai 2022 hat der Studiengang Werkstoffwissenschaften Bestnoten erzielt: Das Fach gehört bei allen Faktoren in die bundesweite Spitzengruppe – mit Ausnahme der Räume, die von den Stu­dierenden nur eine mittlere Note erhalten. 

Der Studiengang Werkstoffwissenschaft (B.Sc., M.Sc.) wird gemeinsam von der Chemisch-Geowissenschaftlichen Fakultät und der Physikalisch-Astronomischen Fakultät der Universität Jena angeboten. Studierende lernen natur- und ingenieurwissenschaftliche Grundlagen und beschäftigen sich mit Eigenschaften, Herstellung und Anwendung verschiedener Werkstoffe wie Glas, Kunststoff und Keramik.

Mehr über die Ergebnisse des CHE-HochschulrankingsExterner Link

 

45 Millionen Euro für nachhaltige Wasserforschung

Die Erforschung neuer, zukunftsweisender Ansätze einer sicheren und nachhaltigen Wasserversorgung wird in Thüringen langfristig gefördert. Der „Thüringer Wasser-Innovationscluster“ hat sich in der Endrunde des Clusters4Future-Wettbewerbs durchgesetzt und wird ab 2023 vom Bundesforschungsministerium gefördert. Damit fließen über die nächsten neun Jahre bis zu 45 Millionen Euro Fördermittel in die Entwicklung neuer Wassertechnologien und die Erforschung des gesellschaftlichen Umgangs mit der knapper werdenden Ressource.

Der Cluster ist eine Initiative von einem Team um Prof. Dr. Michael Stelter vom Institut für Technische Chemie und Umweltchemie der Friedrich-Schiller-Universität Jena, dem Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme IKTS und der Ernst‐Abbe‐Hochschule Jena.

Mehr über das Thüringer Wasser-InnovationsclusterExterner Link

 

Höchste europäische Forschungsförderung für Prof. Dr. Ulrich S. Schubert

Am Zentrum für Energie und Umweltchemie (CEEC Jena) der Universität Jena wird seit Jahren erfolgreich an der „Batterie der Zukunft“ gearbeitet. Nun können die Forschungen mit europäischer Hilfe vorangetrieben werden: Prof. Dr. Ulrich S. Schubert wird mit einem sogenannten „ERC Ad­vanced Grant“ des Euro­päischen Forschungsrates (European Research Council, ERC) gefördert. In den kommenden fünf Jahren erhält der Chemiker und Materi­al­wissenschaftler rund 2,5 Millionen Euro für das neue Forschungsvorhaben „FutureBAT“. Der ERC Advanced Grant ist die höchstdotierte europäische Forschungsförderung für Einzelpersonen und zugleich die wichtigste europäische Auszeichnung für herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.

Ende Juni 2022 konnte zudem für zwei Erweiterungsbau­ten des CEEC Jena Richtfest gefeiert werden. Am Landgrafencampus enstehen zwei neue Forschungsgebäude: das CEEC Jena II und das An­wen­dungszentrum CEEC Jena. Finanziert werden die beiden Neubauten von Bund und Land durch Mittel des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) sowie mit Unterstützung der Ernst-Abbe-Stiftung, der Carl-Zeiss-Stiftung sowie der Friedrich-Schiller-Universität Jena.

Mehr über das neue Forschungsvorhaben FutureBATExterner Link

 

Mehr aktuelle Meldungen aus Forschung und Lehre

Information

Alumni-Porträts gesucht

Wir möchten wissen, wie es unseren Absolventinnen und Absolventen nach dem Studium ergangen ist. Denn solche persönlichen Erfahrungsberichte veranschaulichen die vielfältigen beruflichen Möglichkeiten und sie helfen auch Studieninteressierten und Studierenden.

Möchten Sie auch von Ihrem beruflichen Werdegang berichten? Dann wenden Sie sich per E-Mail an claudia.hilbert@uni-jena.de. Wir freuen uns über jedes neue Alumni-Porträt!

Impressionen aus Jena: Hochschulinfotag endlich wieder vor Ort

Rund 1200 Studieninteressierte aus ganz Deutschland kamen am 14. Mai 2022 zum Hochschulinformationstag (HIT) der Universität Jena, um sich über das Studienangebot zu informieren und mit Studierenden und Lehrenden ins Gespräch zu kommen. Der HIT konnte seit 2019 erstmals wieder in Präsenz stattfinden - für alle Beteiligten eine Erleichterung und große Freude. Auch die einzelnen Fachbereiche der Chemisch-Geowissenschaftlichen Fakultät waren mit Infoständen, Experimentalvorlesung und Vorträgen wieder mit dabei.

Mehr Infos zum Studienangebot der Chemisch-Geowissenschaftlichen Fakultät

Am 14. Mai 2022 fand nach coronabedingter Pause erstmals seit 2019 der Hochschulinformationstag der Universität Jena wieder vor Ort statt.

Foto: Christoph Worsch (Universität Jena)
  • Am Infostand Biogeowissenschaften zum Hochschulinformationstag 2022
    Foto: Claudia Hilbert/ Universität Jena
    Am Infostand Biogeowissenschaften
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Impressum

Herausgeber: Chemisch-Geowissenschaftliche Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität Jena, Humboldtstr. 11, 07743 Jena
Redaktion: Claudia Hilbert
E-Mail: claudia.hilbert@uni-jena.de
Tel.: +49 3641 948005
Siehe auch: http://www.chemgeo.uni-jena.de/ImpressumExterner Link
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird z.T. auf die gleichzeitige Verwendung männlicher und weiblicher Sprachformen verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichwohl für alle Geschlechter.

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