Heterometallische Koordinationspolymere
Synthese, Strukturaufklärung und Eigenschaften von heterobimetallischen Verbindungen mit dithiocarbamat-funktionalisierten Carboxylat-Liganden
Koordinationspolymere (Coordination polymers, CPs) können potentiell poröse Festkörperstrukturen (Metallorganische Gerüstverbindungen; Metal-organic Frameworks, MOFs) ausbilden, welche sich für vielfältige Anwendungen eignen können. In den letzten Jahren haben heterometallische CPs großes Forschungsinteresse erlangt, da sie völlig andere Strukturen und Eigenschaften als ihre homometallischen Analoga zeigen können. Da aber die Metall-Ligand-Verknüpfung dabei oft schwierig vorherzusagen und zu steuern ist, ist die Entwicklung rationaler Synthesestrategien grundlegend wichtig.
Dithiocarbamato-carboxylate (DTCCs) sind dazu in der Lage, selektiv an ein hartes und ein weiches Metall gleichzeitig zu koordinieren, was sie nützlich zum gezielten und effizienten Aufbau von heterobimetallischen CPs macht. DTCCs sind leicht aus Aminosäuren zugänglich und somit preisgünstig. Im Rahmen unserer DFG-geförderten Forschung kombinieren wir DTCC-Liganden verschiedener Topologien mit diversen harten und weichen Hauptgruppen- und Nebengruppenmetallen. Die resultierenden Koordinationspolymere werden umfassend charakterisiert, z. B. mittels Pulver- und Einkristall-Röntgendiffraktometrie, Elementaranalysen, NMR-Spektroskopie sowie der Untersuchung magnetischer und optischer Eigenschaften.
Link zum DFG-Projekt Nr. 462687456: "Heterobimetall-organische Netzwerke mit neuen hart/weich-ditopen Liganden auf Basis natürlicher α-Aminosäuren"Externer Link
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