Anna Reinsch

Doktorandin
Anna Reinsch
vCard
Juniorprofessur für Sozialgeographie
Raum 231
Löbdergraben 32
07743 Jena Google Maps – LageplanExterner Link
  • Kurzbiographie
    • Seit 01/2025
      Doktorandin in der Arbeitsgruppe Sozialgeographie, Institut für Geographie der Friedrich-Schiller-Universität Jena (Förderung über ein Landesgraduiertenstipendium)

    • 10/2021 – 09/2024
      M.Sc. Geographie an der Friedrich-Schiller-Universität Jena mit dem Schwerpunkt Migration, demographischer Wandel und regionale Entwicklung
      Titel der Masterarbeit: „Das Einfamilien-Fertighaus – eine Raumproduktion der Gesellschaft der Singularitäten“

                     06/2024 – 08/2024 
                     Praktikum in den Bereichen Kommunalberatung, Stadt- und Regionalmarketing,
                     Markt-, Standort- und Strukturanalyse und Tourismusentwicklung 
                     bei der CIMA Beratung + Management GmbH

    • 10/2017 – 09/2021
      B.Sc. Geographie an der Universität Bayreuth
      Titel der Bachelorarbeit: „Die Wahrnehmung der Freizeitregionen Fichtelgebirge und Fränkische Schweiz. Eine geographische Vergleichsanalyse“

                     03/2021
                     Praktikum im Bereich Wirtschaftsförderung, Raumordnung, Landes- und
                     Regionalplanung bei der Regierung von Oberfranken

                    09/2020 – 10/2020
                    Praktikum im Bereich Standortpolitik der Industrie- und Handelskammer für
                    Oberfranken Bayreuth

                    03/2020 & 07/2020
                    Praktikum im Bayerischen Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz

                    03/2019 – 04/2019
                    Praktikum im Regionalmanagement Stadt und Landkreis Bayreuth

  • Forschungsinteressen
    • Geographische Wohnforschung
    • Geographische Eigentumsforschung
    • Diskursanalyse
    • Ethnographische Forschung
    • Raumtheorien (Theorien der Raumproduktion)

    Dissertationsprojekt

    Raumproduktion des Eigenheims in Deutschland

    Trotz sich ausdifferenzierender Lebens- und Wohnmodellen ist das Eigenheim nach wie vor die bevorzugte Wohnform in Deutschland. Dies spiegelt sich bspw. in der kontinuierlich zunehmenden Anzahl der Einfamilienhäuser wider. Das Eigenheim ist zum prägenden Wohnideal geworden, obwohl die wohnungspolitische Entwicklung und Förderung des Eigenheims in der BRD und DDR diametral waren. Inzwischen wird über den Bau von Einfamilienhäusern in gesellschaftspolitischen Diskussionen in Deutschland kontrovers diskutiert. Ökonomische, soziale, politische und ökologische Faktoren beeinflussen die konkrete Ausgestaltung der Häuser, wodurch das Eigenheim als spezifischer räumlicher Ausdruck von gesellschaftlichen und sozioökonomischen Verhältnissen verstanden werden kann. Hier setzt meine Arbeit konzeptionell an, indem das Eigenheim als Raumproduktion angesehen wird. Dieser Ansatz macht es unverzichtbar, im Rahmen einer wissenschaftlich-systematischen Betrachtung des Phänomens Einfamilienhaus, dessen jeweiligen politischen, historischen und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen zu berücksichtigen.

    Trotz der hohen Beliebtheit des Eigenheims, stellen wissenschaftliche Auseinandersetzungen mit dieser Wohnform ein Desiderat dar. Mich interessiert, wie sich die Raumproduktion des Eigenheims in Ost- und Westdeutschland entwickelt hat. Außerdem soll aufgezeigt werden, welche Veränderungen bei den diskursiven Konstituenten des Eigenheims festzustellen sind und welche Auswirkungen diese Entwicklungen auf die konkrete Ausgestaltung und Bedeutung der Häuser in der Gegenwart haben.

    Die Methodik meines Forschungsvorhabens gliedert sich in zwei Teile: Der erste Teil untersucht nach einem objektbiografischem Forschungsansatz mittels ethnographischer Forschungsinstrumente den konkreten Entstehungs- und Entwicklungsprozess von Einfamilienhäusern. Der zweite Teil der Methodik untersucht anhand einer Reihe diskursanalytischer Verfahren auf einer makroanalytischen Ebene die entsprechenden gesellschaftlichen Entstehungskontexte.