Wasseranalyse im Klärwerk Jena. Das Teilprojekt „KontiMonit“ wird bei der „Woche der Umwelt“ im Park von Schloss Bellevue präsentiert.

ThWIC bei der „Woche der Umwelt“

Der Thüringer Wasser-Innovationscluster präsentiert sich am 4. und 5. Juni im Park von Schloss Bellevue
Wasseranalyse im Klärwerk Jena. Das Teilprojekt „KontiMonit“ wird bei der „Woche der Umwelt“ im Park von Schloss Bellevue präsentiert.
Foto: Jens Meyer (Universität Jena)
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Meldung vom: | Verfasser/in: Ute Schönfelder
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Der von der Universität Jena gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut für Keramische Technologien und Systeme IKTS und der Ernst-Abbe-Hochschule initiierte Innovationscluster wird bei der diesjährigen „Woche der Umwelt“ in Berlin vertreten sein. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und die Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU) laden am 4. und 5. Juni zu der Innovationsschau rund um eine nachhaltige Zukunft ein.

Bei der „Woche der Umwelt“ 2024 werden im Park von Schloss Bellevue, dem Amtssitz des Bundespräsidenten, insgesamt rund 190 Aussteller ihre Innovationen und Lösungen für mehr Umweltschutz präsentieren. Eine Jury aus Gesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft hat dafür etwa 400 Bewerbungen einer bundesweiten Ausschreibung gesichtet. Als einer von nur zwei Ausstellern aus Thüringen ist ThWIC am Stand 111 vertreten.

ThWIC bietet den einmaligen Ansatz, technologische Spitzenforschung und datenwissenschaftlichen Innovationen mit soziologischer Forschung zu vereinen, um Lösungen für ein zukunftsfähiges Wassermanagement zu finden“, sagt Prof. Dr. Michael Stelter von der Universität Jena. Er ist einer von zwei Sprechern von ThWIC, der den Cluster bei der „Woche der Umwelt“ vertritt.

ThWIC hat sich 2023 mit dem Ziel gegründet, neue Lösungen für einen nachhaltigen Umgang mit Wasser zu entwickeln und die Gesellschaft für die weitreichende Bedeutung des Themas zu sensibilisieren. In dem vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderten Verbund haben sich 28 universitäre und außeruniversitäre Forschungseinrichtungen, Unternehmen und Verbände zusammengeschlossen, die mehr als 20 Teilprojekte bearbeiten.

Während der „Woche der Umwelt“ werden vier Projekte aus dem ThWIC-Konsortium vorgestellt:

WaterLab

Im Teilprojekt WaterLab geht es darum, immersiv erlebbare Bildungs- und Trainingsangebote, beispielsweise für Ausbildungsberufe in der Wasserwirtschaft, zu entwickeln. Zur „Woche der Umwelt“ wird ein Demonstrator für eine solche Lernumgebung vorgestellt.

WaterSim

Das Teilprojekt WaterSim verfolgt das Ziel, den Prozess des natürlichen Wassertransports im geologischen Untergrund unterschiedlicher Regionen zu visualisieren. In der aktuellen Projektphase wird versucht, den Fluidtransport im geologischen Untergrund des Saaletals als randlichem Gebiet des Thüringer Beckens abzubilden. Es werden während der „Woche der Umwelt“ sowohl ein Modell von Grundwasserflüssen als auch Messtechnik zur Vermessung eines Bohrkerns präsentiert.

Public Water Science

Inhalt des Teilprojekts Public Water Science ist ein nachhaltiger gesellschaftlicher Umgang mit Wasser. Vorgestellt wird ein Experimentierkoffer, der zukünftig an Schulen ausgegeben wird. Mit dem darin enthaltenen Mini-Wasserlabor können pH-Wert, Nitrat und Härtegrad von Wasser bestimmt werden. Die Ergebnisse können online übermittelt werden und bilden die Basis einer Wasser-Map.

KontiMonit

Das Teilprojekt KontiMonit strebt die Entwicklung eines echtzeitfähigen, elektrochemischen Sensors an, der eine kontinuierliche Messung des chemischen Sauerstoffbedarfs (CSB) ermöglicht und die Basis für neue Formen der Wassergüte-Prognostik ist. Während der „Woche der Umwelt“ wird der im Projekt entwickelte CSB-Sensor live vorgeführt.

„Woche der Umwelt“ in siebter Auflage

Die „Woche der Umwelt“ ist 2002 vom damaligen Bundespräsidenten Johannes Rau ins Leben gerufen worden und wird seitdem zusammen mit der Deutschen Bundesstiftung Umwelt veranstaltet. Sie findet dieses Jahr in siebter Auflage wieder wie zuletzt im Park von Schloss Bellevue statt und widmet sich aktuellen Aspekten zum Klima-, Umwelt- und Artenschutz, darunter Klimaneutralität und Energiesicherheit, Wasserstofftechnologie, Biodiversität und Ressourcenschutz, nachhaltiger Wandel und sozialer Zusammenhalt.

Kontakt:

Michael Stelter, Prof. Dr.
vCard
Lehrstuhl Technische Umweltchemie
Raum CEEC 303
Philosophenweg 7a
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Anika Kirschstein
vCard
Lehrstuhl Technische Umweltchemie
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