Doreen Bogdan-Martin, Generalsekretärin der International Telecommunication Union, eröffnet den AI for Good Global Summit 2023 in Genf am 6. Juli 2023.

ELLIS Unit Jena bei den Vereinten Nationen

Beim „AI for Good Global Summit 2024”, der am 30. und 31. Mai in Genf stattfindet, demonstrieren Forschende ihr Engagement für Künstliche Intelligenz im Bereich der ökologischen Nachhaltigkeit
Doreen Bogdan-Martin, Generalsekretärin der International Telecommunication Union, eröffnet den AI for Good Global Summit 2023 in Genf am 6. Juli 2023.
Foto: International Telecommunication Union (ITU)
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Am 31. Mai werden die beiden Direktoren der ELLIS Unit Jena, Joachim Denzler (Friedrich-Schiller-Universität Jena) und Markus Reichstein (Max-Planck-Institut für Biogeochemie), einen Workshop zum Thema „Forecasting the Future: AI in Early Warning SystemsExterner Link“ veranstalten. Inhaltlich wird es darin um Vegetationsvorhersagen mittels Fernerkundungsdaten, die Optimierung humanitärer Hilfslieferketten und das Verständnis von extremen Hitzewellenrisiken gehen. Der Workshop baut auf den Erkenntnissen des Workshops zum Maschinellen Lernen (ML) auf, den die Jenaer Forschenden beim letztjährigen „AI for Good Global Summit“ veranstaltet haben. Zu den Sprechern des diesjährigen Workshops gehören Giulia Martini (Welternährungsprogramm der Vereinten Nationen), Shruti Nath (Universität Oxford), Kai Kornhuber (International Institute for Applied Systems Analysis) und Vitus Benson (Max-Planck-Institut für Biogeochemie, ETH Zürich).

Darüber hinaus wird Markus Reichstein zusammen mit der Klimaaktivistin Sage Lenier und Claire Monteleoni von der Universität Colorado (Boulder) am 31. Mai auf der Hauptbühne des Summits sprechen und die dringende Notwendigkeit erörtern, Künstliche Intelligenz (KI) für den Umweltschutz zu nutzen. In ihrem Vortrag wird Sage Lenier auf die Bedeutung von Bildung für die Förderung einer klimabewussten jungen Generation eingehen. Markus Reichstein wird über die Bedeutung von KI-Methoden bei der Analyse von Erddaten zur Erhaltung der Biosphäre sprechen. Claire Monteleoni unterstreicht die Notwendigkeit der Zusammenarbeit für effektive Klimaschutzmaßnahmen. 

Außerdem präsentiert sich die ELLIS Unit Jena zusammen mit der ELLIS Society auf einem Messestand, der Einblicke in das ELLIS-Netzwerk und Forschungsergebnisse der ELLIS Unit Jena vorstellt. 

Hintergrund

Der „AI for Good Global SummitExterner Link“ ist eine Veranstaltung, die von der International Telecommunication Union (ITU), den Vereinten Nationen und anderen globalen Partnern organisiert wird. Ziel des Gipfels ist es, KI zu nutzen, um dringende globale Herausforderungen anzugehen und dabei die Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs) der Vereinten Nationen zu unterstützen. 

Die ELLIS Unit JenaExterner Link ist führend bei der Nutzung KI zur Bewältigung globaler Umweltkrisen, wie Klimawandel und Verlust der biologischen Vielfalt. Durch den Einsatz von ML und KI gewinnen die Forschenden ein tieferes Verständnis der Wechselwirkungen zwischen Erde und Klima. Sie sind in der Lage, Szenarien zu simulieren, um die Auswirkungen des Klimawandels abzumildern und sich an sie anzupassen. Die ELLIS Unit Jena umfasst die Friedrich-Schiller-Universität Jena, das Max-Planck-Institut für Biogeochemie und das Deutsche Zentrum für Luft- und Raumfahrt und wird von der Carl-Zeiss-Stiftung und dem Michael-Stifel-Zentrum Jena gefördert. 

ELLIS (European Laboratory for Learning and Intelligent Systems)Externer Link ist ein paneuropäisches Exzellenznetzwerk für KI. Es baut auf Maschinellem Lernen als Treiber der modernen KI auf und zielt darauf ab, die dauerhafte internationale Führungsrolle der in Europa entwickelten KI zu sichern, indem es Spitzenforscher auf diesem Gebiet vernetzt und eine multizentrische KI-Forschungsplattform schafft. Seit seiner Gründung im Jahr 2018 ist ELLIS zu einem Netzwerk mit 43 ELLIS-Standorten in 17 Ländern gewachsen. Die Mitglieder von ELLIS engagieren sich dafür, die Zukunft der KI in Europa zu gestalten, indem sie die wissenschaftlichen und technologischen Grenzen für menschenzentrierte, nützliche und sichere KI erweitern. 

Kontakt:

Markus Reichstein, Univ.-Prof. Dr.
Max-Planck-Institut für Biogeochemie
Hans-Knöll-Str. 10
07745 Jena Google Maps – LageplanExterner Link